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Oberhausens Pleitenserie geht weiter

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RWO: Peinliches Pokalaus in Wuppertal
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Die Krise von Rot-Weiß Oberhausen spitzt sich immer dramatischer zu. Nun gab es auch im Niederrheinpokal die Fortsetzung einer unfassbaren Pleitenserie.

Zum dritten Mal in Folge mussten sich die Kleeblätter im Pokal einem Oberligisten geschlagen geben. Nach dem SV Hönnepel-Niedermörmter und den Sportfreunden Baumberg beendete der Wuppertaler SV am Mittwochabend im Achtelfinale den Oberhausener Traum vom DFB-Pokal. Vor 1460 Zuschauern im altehrwürdigen Zoo-Stadion musste sich der Regionalligist den Bergischen mit 1:3 (1:1/0:0) nach Verlängerung geschlagen geben. Der WSV steht damit im Viertelfinale und trifft dort auf den Ligakonkurrenten TV Jahn Hiesfeld.

Wer einen Einblick in das rot-weiße Seelenleben wünscht, hätte in den 120 Minuten gegen die Wuppertaler alle nötigen Erkenntnisse sammeln können. Denn auch ein Oberligist vermag es derzeit, die gravierenden Schwächen der Kleeblätter schonungslos aufzudecken. Immer wieder sind es dieselben indiskutablen Aussetzer, die den Misserfolg herbeiführen. So hatte RWO gegen phasenweise harmlose Gastgeber spätestens nach dem Führungstreffer durch Jörn Nowak (72.) alles im Griff, ehe zwei Schlüsselszenen innerhalb von 120 Sekunden alles über den Haufen warfen. Zunächst brachte es David Jansen aus elf Metern nicht zustande, den bereits auf dem Boden liegenden WSV-Keeper Martin Klafflsberger zu überwinden. Anschließend wurden Tobias Hötte und Christoph Caspari ausgerechnet von Ex-RWO-Kicker Marvin Ellmann auf dem Bierdeckel ausgespielt, was zum späten Ausgleich und letztlich zum Wendepunkt dieser Begegnung führte.


Auch Trainer Peter Kunkel war sich der Bedeutung dieser Aktionen bewusst. "Wenn wir das 2:0 machen, kommt Wuppertal nicht mehr zurück. Doch David vergibt die Chance und kurze Zeit später machen wir so einen Fehler in der Defensive. So kann man kein Fußballspiel gewinnen, egal gegen wen. Das ist unglaublich frustrierend", war Kunkel nach dem Abpfiff völlig konsterniert.

Youngster Löbe besiegelt RWO-Pleite

Unerklärlicherweise konnte sich der Favorit von diesem Schock nicht mehr erholen und wurde in der Folge von den Wuppertalern überrannt. Was vor allem einige vermeintlich gestandene Akteure der Rot-Weißen zum Ende der Partie anboten, war an Grausamkeit nicht mehr zu überbieten. Kunkel stellte treffend fest, dass der Einsatz bei allen Akteuren stimmt. Mittlerweile ist es jedoch nicht mehr zu entschuldigen, dass mehr als jede zweite Flanke in der Wupper landete. Gleiches gilt für die Treffer zum 2:1 und 3:1. Die Tore für den WSV erzielten die Oberhausener nämlich wie immer lieber selbst. Dem Führungstor durch Youngster Jannik Löbe (103) ging ein Ballverlust von Kapitän Benjamin Weigelt voraus. Die endgültige Entscheidung, für die erneut Löbe verantwortlich zeichnete, resultierte aus einer katastrophalen Kopfballrückgabe des ehemaligen Wuppertalers Felix Herzenbruch.

Doch wie soll es an der Lindnerstraße weitergehen? Die zuletzt stets thematisierten Fehlerquellen können offenbar nicht behoben werden. Die Fans strafen ihr Team immer vernehmlicher mit Abwesenheit ab, den Weg nach Wuppertal nahmen nur etwa 100 Oberhausener Schlachtenbummler auf sich. Als sich einige wenige Spieler den Anhängern stellen wollten, drehten sie ihnen provokant den Rücken zu. Darüber hinaus werden in diversen Internetforen mal wieder die Köpfe der Verantwortlichen gefordert. Fragen werden laut, auf die der Verein derzeit aber weder antworten kann noch möchte. So betont Kunkel: "Als es zu Beginn gut für uns lief, sind wir ruhig geblieben. Dasselbe werden wir nun auch machen. Die Ergebnisse sind enttäuschend und ich kann den Frust der Leute verstehen, doch der Charakter der Mannschaft ist intakt. Es läuft momentan einfach zu viel gegen uns."

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